SCHLEHENASCHEN-ELIXIER (BIO) bei Gicht und Rheuma nach Hl. Hildegard v. Bingen, 250g

Zubereitung Schlehenaschenelixier

Erwärme ca. 150g klaren Honig, damit er dünnflüssig wird. Mische darin 3 EL der Schlehenaschenmischung. Verrühre das in 1 Liter guten Wein bis nichts mehr oben schwimmt und lasse es 12 bis 24 Stunden ruhren, bis sich alles am Boden zu einer weichen Masse abgesetzt hat. Gieße das Elixier ohne den Satz vorsichtig durch ein feines Teesieb, damit ein Klartrunk entsteht, der in eine Flasche gefüllt wird. 
Der Satz kann im Kompost entsorgt werden. 

Einnahme:

Die hl. Hildegard empfiehlt für 4 Wochen ein Likörglas zu jeder Mahlzeit mit einem kleinen Schluck vor und dem Rest nach dem Essen. Nach mehrwöchiger Pause wiederholen.

Kuranwendung: 6 Monate oder mehr, bis sich eine Besserung einstellt. Jeweils nach 4 Wochen eine einwöchige Einnahmepause einlegen. 

Verwendung in der Hildegardmedizin:

Gicht, rheumatische Beschwerden, Nervenleiden, evt. Erleichterung bei Multiple-Sklerose-Schüben, Lähmungserscheinungen wie nach Schlaganfällen

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Die Schlehe, die Gicht und die Multiple Sklerose (nach der Hl. Hildegard)
Übersetzt aus Physica Band 1 (De Gruyter) von Thomas Jäkel

„Der Mensch, der so die Gicht hat, dass seine Wahrnehmung beeinträchtigt wird und davon leidet, oder in dessen Gliedmaßen eine Art Lähmung beginnt, soll frischen und getrockneten Schlehdorn ohne anderes Holz verbrennen. Mache mit der Schlehenasche, gemahlenen Nelken und gemahlenem Zimt in der doppelten Menge der Nelke eine Mischung. Die Schlehenasche soll ein Drittel mehr als die Nelken sein. Gebe die Mischung mit erhitztem, abgeschäumtem Honig in Wein und filtere es danach bis es ganz klar ist. Davon trinke er ein wenig vor und ausreichend nach dem Essen. Macht er das regelmäßig, wird ihn die Gicht verlassen, und er wird eine klare Wahrnehmung und die Funktion der Gliedmaßen wieder erlangen, denn dieses Elixier ist wertvoller als Gold. Der Schlehdorn besitzt eine starke und hitzige Wärme. Damit er milder wird und er von seinen schädlichen Eigenschaften frei wird, muss er zu Asche verwandelt werden, weil seine Natur beim Verzehr sonst schädlich wäre. Zusammen mit Nelken, Zimt, Honig und Wein bringt die Wärme der Asche die aus dem Gleichgewicht geratenen warmen und kalten Säfte des Menschen wieder in die Ordnung. Denn das ist die Ursache dieser Form der Gicht!“

Die Hl. Hildegard spricht nicht davon ob der Wein kurz gekocht oder als Kaltauszug hergestellt werden soll. Es wäre beides zu testen. Wobei ich mir einen intensiven 12-stündigen Kaltauszug, vielleicht sogar über 24 Stunden, wegen der schon vorhandenen Wärme der Asche besser vorstellen kann.