Erkältungshelfer Echinacea-Tinktur

Erkältung im Anmarsch....

Wer kennt´s nicht:
Halskratzen, Müdigkeit, die Nase beginnt zu jucken und zu laufen, die Glieder werden schwer...!

Hilfe, eine Erkältung ist im Anmarsch. An und für sich ja nix Außergewöhnliches, aber ehrlich, - wer mag schon gerne krank im Bett liegen?

Erkennt man früh genug die ersten Anzeichen für eine Erkältung, besteht die Möglichkeit so einen Infekt noch abzuwenden oder aber zumindest in seiner Stärke etwas abzumildern bzw. in der Dauer zu verkürzen. 

Genauso kann man aber auch Vorsorge treffen und präventiv aktiv werden, um mit natürlichen Mitteln die Abwehrkräfte zu steigern.

Wie dich die wunderschöne und starke Pflanze "Echinacea purpurea", auch bekannt als "Roter Sonnenut", bei diesen Vorhaben unterstützen kann, möchten wir dir in unserem heutigen Beitrag ein wenig näher bringen.

Den vielen Inhaltsstoffen (Echinacin, ätherisches Öl, Harze, Bitterstoffe, Phytosterine ) des Roten Sonnenhutes werden nämlich mitunter antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben.   

Im Besonderen soll er aber eine ausgesprochen gute Unterstützung bei der Steigerung der Abwehrkräfte sein. Diese Eigenschaft kann man sich sowohl prohylaktisch als auch akut (bei beginnenden Erkältungskrankheiten) zunutze machen.

Einerseits kann mit Zubereitungen dieser Pflanze das Immunsystem nämlich vorsorglich gestärkt werden und andererseits besteht die Möglichkeit, den Ausbruch eines grippalen Infektes durch den Einsatz des Roten Sonnenhutes noch abzuwenden oder abzumildern.

ECHINACEA TINKTUR: Erkältungsprophylaxe & Immunsystem-Stärkerin

Es gibt verschiedene Zubereitungsformen bzw. Anwendungsmöglichkeiten der Echinacea purpurea. Eine sehr große Wirksamkeit sollen etwa Frischpflanzen-Presssäfte haben. Diese selbst herzustellen, ist allerdings kaum bis schwer möglich.

Für die Herstellung eines Tees sollte nach Möglichkeit das frische Kraut (Blätter, Blüten, Stängel) verwenden werden. --> Beim Trocknen gehen hier sehr viele Wirkstoffe verloren. Die Wurzel kann auch getrocknet verwendet werden.

Eine weitere Möglichkeit ist auch die Herstellung einer Echinacea-Tinktur auf Alkoholbasis. Praktisch, weil man sie ohne großen Aufwand daheim herstellen kann und sie in der Anwendung super einfach sind.

Selbst hergestellte alkoholische Tinkturen am besten innerhalb von einem, maximal aber zwei Jahren aufbrauchen. Der Alkohol macht das ganze zwar haltbar, die Wirkstoffe reduzieren sich dennoch mit der Zeit. 

So wird´s gemacht:

20 g Echinacea purpurea Kraut oder/und Wurzel *
100 g Bio-Weingeist (verdünnt auf ca. 45 - 50 Vol. %) oder einen hochwertigen Kornschnaps

* Die Wurzel kann als Droge, also getrocknet oder auch frisch verwendet werden. Wird das Kraut des Sonnenhutes verwendet, sollte es nach Möglichkeit frisch während der Blüte geschnitten werden. Beim Trocknen des Krautes gehen nämlich, wie oben bereits beim Tee erwähnt, sehr viele Inhaltsstoffe verloren.

Das zerkleinerte Pflanzenmaterial in ein Schraubglas füllen, mit dem Alkhol übergießen  (die Pflanze soll dabei vollständig mit Alkohol bedekt sein), verschließen und nun für 2-3 Wochen an einem eher dunklen Plätzchen ausziehen. Das Glas dabei täglich schwenken, damit sich die Inhaltsstoffe gut herauslösen.

Nach der Auszugszeit sauber abfiltern und in Braunglas- oder Blauglasflaschen abfüllen und beschriften. Als Verschluss empfehlen sich Tropfer oder Pipetten.

Wer es etwas nostalgischer mag, kann die Auszüge auch in die wunderschönen Apothekerflaschen abfüllen. Durch das Braunglas werden die selbst hergestellten Arzneien dabei auch nicht so stark dem Licht ausgesetzt. 

Anwendung:

Prophylaxe:
Während der typischen Erkältungszeit prophylaktisch zur Stärkung und Unterstützung der Abwehrkräfte oder dann, wenn man wissentlich mit jemandem Kontakt hatte, der erkältet ist:

3 x täglich 15-20 Tropfen mit etwas Wasser über einen Zeitraum von etwa 14 Tagen. 

Akut bei beginnendem Infekt:
Wenn man die ersten Erkältungsanzeichen spürt, ist dies genau der richtige Zeitpunkt, um Echinacea einzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Infekt noch abgewendet oder aber abgemildert bzw. verkürzt werden kann:

50 Tropfen Soforteinnahme mit Wasser verdünnt, danach 15-20 Tropfen 3x täglich.

Die Echinacea stammt übrigens aus Nordamerika und wird dort schon seit jeher in der Volksheilkunde verwendet. Neben seiner positiven Wirkungen auf das Immunsystem, gilt der Sonnenhut nämlich auch als großes Haut- bzw. Wundheilmittel und kann auch hier entsprechend eingesetzt werden. Vielleicht gibt es dazu im Sommer mal ein "Sonnenhut-Balsam"-Rezept.

Gut zu wissen:
Neben der Echinacea purpurea (Roter Sonnenhut), werden auch noch Echinacea angustifolia (Schmalblättriger Sonnenhut) und Echinacea pallida (Blasser Sonnenhut) als Heilkraut genutzt.

Rezeptkarte:

Hier das Tinkturen-Rezept nochmal für dich zusammengefasst. MIt Klick auf die rechte Maustaste kannst du es dir sehr gerne auch kostenlos herunterladen.