CISTROSE 100% (BIO), Jophiel

BALSAM FÜR HAUT & SEELE

Pflanzenbeschreibung:

immergrüner Strauch bis 2,5m Höhe, jede Blüte öffnet sich nur für 1 Tag, Blütezeit von April bis Juni. Ist nicht mit unserer Hundsrose verwandt, auch wenn ihre Blüten dieser etwas ähneln. 

Anwendungsgebiete:

LADANIFERUS bedeutet "harzträchtig". Das Harz, das die Cistrosen ausscheiden wurde von den Syrern und Phöniziern "Ladan" - (auch Labdan = klebriges Kraut, bekannt auch als Räucherharz Labdanum) genannt. Das Harz dient nicht nur als Fixativ in der Parfumindustrie sondern auch als Schutzmantel für sensible Haut - die schnell irritiert - oder sich gerne hinter einen Schutzmantel verbergen möchte. Die sogenannten zerknitterten Seelchen, die die Cistrose wieder aufzurichten versucht. Der Geruch ist eher für "geübte Nasen" ... sag ich jetzt mal so frei raus, da es sehr oft so ist, dass Menschen, die in der Duftwelt noch nicht so fest verankert sind, den Geruch zu Beginn erstmal ablehnen. Man soll sich auf den Duft "einlassen" ... bereit sein, sich zu öffnen. Sie ist eine ganz Sanfte ... dennoch besitzt sie die Kraft, ganz in die tiefsten Schichten in unser Innerstes einzutauchen. Sie vermag tiefe, seelische Wunden zu heilen, wenn wir sie lassen.

Sie reguliert den Hautstoffwechsel, wirkt dabei auch entstauend und durchblutungsfördernd. Um einem Lymphstau nach einer Brustamputation vorzubeugen, ist es eine empfehlenswert ein entstauendes, durchblutungsförderndes Lymphöl mit Cistrose zu mischen. Auch bei Neigung zu Krampfadern und Besenreisern kann die Cistrose in einem Venengel sehr hilfreich sein. Die Cistrose war auch als Hustenmittel bekannt, also kann man auch bei Erkältungen dieses wertvolle Öl im Halsbereich anwenden - z.B. wenn die Lympknoten anschwellen.

Besondere Belastungen mit Hitze und Kälte, aber auch langes Liegen oder ein scheuernder BH und Hautfalten, die sich leicht entzünden wird mit Cistrose vorgebeugt. Bitte immer verdünnt anwenden.  

Die Anwendung bei Wunden, Ekzem und Geschwüren wird aus alter Zeit überliefert. Die roten "Blutstropfen" als Signatur in ihren Blütenblättern zeigen auf die starke Wirkung bei blutende Wunden hin. Hier kann aber als Alternative auch ganz wunderbar das ebenfalls sehr intensive HYDROLAT aus der CISTROSE verwendet werden. (z.B. nach einem Zeckenbiss, wenn es Verhärtungen an der Biss-Stelle gibt)

In großer Verdünnung tritt der dominante Geruch in den Hintergrund und er wirkt plötzlich weich, süßlich, weiblich, aphrodiesisch. Stärkt das Selbstvertrauen und vermittelt ein beschützendes Gefühl. 

TIPP: Mach dir doch eine Grundmischung und verdünne 1ml Cistrose 100% mit 10ml BIO JOJOBAÖL. Somit hast du immer noch ein sehr intensives Öl und du kannst sparsamer damit umgehen und es verdünnter in deine Mischungen einarbeiten.

SOS-ÖL-MISCHUNG / Weh-Wehchen-Öl

aus 3 gleichen Teilen der Cistrose 100%, Immortelle 100% und Lavendel fein 100% 

Bei stumpfen Verletzungen, Verstauchungen, Prellungen, Hämatomen ... ein idealer Reisebegleiter.

Als Spray (gemischt mit Alkohol/Hydrolat) oder in einer Ölmischung (z.B. in einem Roll on)

Inhaltsstoffe: 40-50% Monoterpene (v.a. alpha-Pinen), 5-15% Monoterpenole (v.a. Borneol), 5-15% Ester (v.a. Bornylacetat), 5-10% Sesquiterpene, 5% Sesquiterpenole, Diterpenole in Spuren (v.a. Labdanol), 4-7% Monoterpenketone, 3-5% Monoterpenaldehyde, bis 1,5% Eugenol, Aromatische Ester (in Spuren), Sesquiterpenketone (in Spuren), Sesquiterpenaldehyde, Aromatische Aldehyde (in Spuren)

Inhaltsstoffangaben aus dem Buch "Praxis Aromatherapie" 5. Auflage, M. Werner, R. v. Braunschweig, Haug-Verlag;

Foto: © Sandra Vielmetti